Maurerwaagen / Wasserwaagen
Die Maurer-Wasserwaage, Richtwaage, Maurerwaage oder einfach Wasserwaage ist ein Prüfgerät, mit dem sich Objekte horizontal oder vertikal ausrichten lassen. Es besteht aus einem flachen Profil von 20 bis 200 cm Länge sowie einer oder mehrerer Libellen, die zu den Messflächen ausgerichtet sind. Daneben gibt es auch digitale Wasserwaagen. Sie zeigen die Abweichung von der Horizontalen oder Vertikalen direkt in Grad oder in mm/m (Millimeter pro Meter) an. Die Messgenauigkeit von Wasserwaagen liegt abhängig vom Modell bei ca. 0,5 mm bis 2 mm.
Geschichte
Funktionsweise
Durch die Krümmung steigt die Blase zum höchsten Punkt in der Mitte, der sogenannten 12-Uhr-Stellung. In dieser 12-Uhr-Stellung ist die Blase optisch von zwei Markierungen eingefasst.
Die Libelle befindet sich in der Mitte der Maurerwaage und ist längst zur Messfläche ausgerichtet. Liegt die Wasserwaage auf einer Fläche auf und befindet sich die Blase in der 12-Uhr-Stellung, ist die Fläche horizontal.
Bei den meisten Modellen ist an einem Ende der Maurerwaage eine zweite Libelle integriert, die vertikal zur Messfläche ausgerichtet ist. Mit dieser Libelle lassen sich vertikale Ebenen überprüfen. Manche Wasserwaagen verfügen zusätzlich noch über eine dritte Libelle am anderen Ende, die in einem weiteren vordefinierten Winkel ausgerichtet ist, zum Beispiel im 45°-Winkel. Wasserwaagen mit drehbaren Libellen sind ebenfalls im Handel erhältlich.
Digital
Als zusätzliche Hilfe ist manchmal auch eine akustische Signalführung vorhanden. Sie ermöglicht die Benutzung der Wasserwaage ohne Sichtkontakt zum Display. DIe akustische Signalführung ist bei korrekter Ausrichtung als durchgehender Ton hörbar. Bei größer werdenden Abweichungen sind einzelne Töne in zunehmend größeren Intervallen zu hören. Bei hochwertigen digitalen Wasserwaagen lassen sich Bezugsebenen im beliebigem Winkel als Ausgangsbasis für die Messung festlegen.