Crimpzangen
Die Bezeichnung Crimpzange leitet sich von dem Tätigkeitswort crimpen ab. Dieses beschreibt die Verbindung zweier Elemente mittels Quetschen. Dementsprechend wird das Crimpverfahren auch als Quetschverfahren bezeichnet. Die Crimpzange übt durch ihre Hebelkraft Druck auf die zu verbindenden Elemente aus. Sie verbindet durch diesen Druck die Enden eines Kabels unlösbar mit Steckvorrichtungen oder Aderendhülsen. Die Crimpzange schafft auf diese Weise dauerhafte und sichere Verbindungen, die nur schwer und mittels besonderem Werkzeug wieder gelöst werden können.
Einsatzbereiche
Arten
Crimpzangen besitzen zwei ergonomische Handgriffe, die maximal viel Kraft auf die Verbindungsstelle übertragen. Manche Modelle verfügen außerdem über einen Kniehebel, mit dem der ausgeübte Druck verstärkt werden kann. Crimpzangen werden in verschiedenen Größen und für spezifizierte Einsatzzwecke gebaut. Die üblichen Crimpgrößen liegen zwischen 0,25 und 10 mm². Qualitäts-Crimpzangen sind aus gehärtetem Stahl gebaut. Dieser Werkstoff garantiert Belastbarkeit und Langlebigkeit.
Crimpzange und Einsatzzweck müssen zusammenpassen. Im Folgenden werden die gängigsten Crimpzangen-Typen beschrieben.
- Für Aderendhülsen: Zange wird in isolierter oder nicht-isolierter Form gebaut. Sie besitzt kegelförmige Seitenflächen. Dadurch gelingt ihr die optimale Verbindung der Elemente
- Für Flachstecker und Flachsteckhülsen: Diese Crimpzangen sind mit einer Rollpressung ausgestattet, die das abisolierte Kabel sicher mit Hülse oder Stecker verbindet
- Für nicht-isolierte Kabelschuhe: Hier wird die Crimpzange zusammen mit einer Kabelschnurzange verwendet, die das abisolierte Kabel in den Kabelschuh schiebt
- Für Lichtwellenleiter: Die Zange verbindet den Steckverbinder mit dem Lichtwellenleiter