Fräsmaschinen
Eine Fräsmaschine ist eine Werkzeugmaschine zum Ausführen von spanenden Arbeiten, durch die Werkstoffe aus Metall, Kunststoff und Holz durch gezieltes Abtragen von Spänen eine gewünschte geometrische Form erhalten. Um Späne abzutragen, wird das meist mit mehreren Schneiden bestückte Fräswerkzeug in rotierender Weise mit einem bestimmten Schub in Richtung des festsitzenden Werkstücks gebracht. Sobald die Schneiden in das Werkstück eindringen, tragen sie das gewünschte Material in Form von Spänen ab. Jede Fräsmaschine verfügt mindestens über 3 Vorschubrichtungen X, Y und Z, sodass auch sehr komplexe Geometrien möglich sind.
Aufbau
Einsatzbereiche
Formfräsen
Stirnfräsen
Profilfräsen
Walzenfräsen
Nutenfräsen
Rundfräsen
Arten
Werkzeugachse
- Stirnfräsen: Werkzeugachse senkrecht zur Oberfläche des Werkstücks
- Umgangsfräsen: Werkzeugachse parallel zur Oberfläche des Werkstücks
Bauform
- Konsolfräsmaschinen
- Bettfräsmaschinen
- Sonderfräsmaschinen
Steuerung
- mechanisch gesteuerte Fräsmaschinen
- numerisch gesteuerte Fräsmaschinen
Frässpindel
- Senkrechtfräsmaschinen
- Waagerechtfräsmaschinen
Geschichte
Eine weitere Fräsmaschine wurde später zur Mitte des 19. Jahrhunderts von Ingenieur Francis Pratt ebenfalls in den USA entwickelt. Bereits kurze Zeit später war sie in Europa bekannt. Auch im asiatischen Raum erlangte die Maschine Bekanntheit. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden spezialisierte Fräsmaschinen hergestellt, um zum Beispiel Nuten, Gewinde und Verzahnungen effektiver zu realisieren.
Zur Jahrhundertwende 1900 erfand der US-amerikanische Fabrikant F. W. Taylor den ersten Schnellarbeitsstahl. Dadurch konnten nicht nur die Fräswerkzeuge, sondern auch andere Werkzeuge hochgradig verbessert werden.
Im Zuge des 20. Jahrhunderts fokussierten sich die Ingenieure auf die Weiterentwicklung der Fräsmaschine in Hinblick auf höhere Automatisierung, Genauigkeit und der Kombination mit anderen Bearbeitungsverfahren. Auch im 21. Jahrhundert wird stetig weiter geforscht, um die Fräsmaschine zu verbessern.