Drehmaschinen
Eine Maschine dieser Art wird vornehmlich für das Fertigungsverfahren Drehen eingesetzt. In einigen Fällen kann mit einer solchen Werkzeugmaschine auch gebohrt werden. Dafür muss allerdings die Drehachse mit der Mitte der Bohrung zusammenfallen. Es gibt auch multifunktionale Drehmaschinen. Diese verfügen über Zusatzeinrichtungen für das Stoßen mit einem Meißel und für das Fräsen.
Inhaltsverzeichnis
Einsatzbereiche
Durch das Drehen können rotationssymmetrische Werkstücke hergestellt werden. Bei diesen Drehteilen bzw. Rotationskörpern handelt es sich zumeist um zylindrische Werkstücke. Es sind aber auch komplexere Arbeiten möglich. So können mittels spezieller Arbeitsgeräte auch freie Formen oder Kegel- und Kugelflächen hergestellt werden. Im Bereich der Zerspanung kann das Drehen in die folgenden Bereiche aufgeteilt werden:
- Runddrehen
- Stechdrehen
- Formdrehen
- Profildrehen
- Gewindedrehen
- Plandrehen
Aufbau
Insbesondere der Reitstock und der Werkzeugschlitten übernehmen dabei wichtige Funktionen. Der Werkzeugschlitten setzt sich dabei drei unterschiedlichen Schlittentypen zusammen: aus dem Planschlitten, dem so bezeichneten Bettschlitten mit integrierten Schlosskasten und dem Oberschlitten, auf dem die Werkzeugaufnahme (Revolver etc.) installiert ist.
Der Reitstock kommt demgegenüber immer dann zum Einsatz, wenn lange Teile gefertigt werden sollen. Dieser Reitstock ist für diese Arbeiten mit einer Zentrierspitze ausgerüstet. Er dient zum einen zur Abstützung, zum anderen aber auch der Aufnahme von Bohrwekzeug und von Teilen zwischen den Spitzen. In Regel unterstützen Lünetten dabei die Abstützung. Auf diese Weise lassen sich Schwingungen oder das Durchbiegen des Werkstücks vermeiden.