Grubber
Der Grubber wird in der Landwirtschaft zu vielerlei Zwecken eingesetzt: um den Boden zu lockern und aufzukrümeln, um humose Materialien wie Mist einzuarbeiten und um Unkraut zu bekämpfen. Sein Name leitet sich ab von dem englischen Wort „to grub“ für „graben“. Er gehört, im Gegensatz zum Pflug, zu den nichtwendenden Bodenbearbeitungsgeräten und ist im weiteren Sinne verwandt mit der Egge.
Seit den 1850er Jahren wurden Grubber, als Weiterentwicklung des so genannten Sauzahns, in einer starren Bauweise konstruiert. Zu dieser Zeit waren Tiefgang, Arbeitsbreite und die Anzahl der Zinken noch recht beschränkt, weil abhängig von der Kraft der angespannten Zugtiere. Sinn und Zweck des Grubbers war die Vermeidung von Pflugarbeiten. So wurde mit ihm im Frühjahr die Winterfurche gelockert und auf Flächen ohne Unkraut das Saatbett vorbereitet. Auf sandigen Böden war er in der Lage, Stoppelfelder zu bearbeiten und auch den Anbau von Sommerzwischenfrüchten vorzubereiten.
Inhaltsverzeichnis
Arten
Federzinkengrubber
Schwergrubber
Funktionsweise
Die Arbeitsbreiten der Grubber bewegen sich hauptsächlich zwischen drei und acht Metern bei drei bis fünf Zinkenreihen. Für Schwergrubber gelten ähnliche Zahlen. Je nach gewünschtem Ziel der Bodenbearbeitung können die Zinken mit unterschiedlich geformten Scharen bestückt werden. Gebräuchlich sind die Doppelherzschar, die Flügelschar sowie ein Mittelding zwischen beiden Formen, die Gänsefußschar.