Planierschild

Das Planierschild gehört zu den vielseitigsten Anbaugeräten für Traktoren, LKW oder kommunale Nutzfahrzeuge, das zu allen Jahreszeiten wertvolle Aufgaben zur Landschaftspflege und Sicherung der öffentlichen Ordnung übernimmt. Die Montage des Schildes wird je nach Einsatzbereich an Front oder Heck des Trägerfahrzeugs möglich und dient der Bearbeitung von Böden bzw. dem Schub von Erde, Schnee oder Baustoffen. Hierbei steht entweder das Räumen einer Fläche, die Nivellierung eines unebenen Bodens oder ein schiebender Transport von Bau- oder Werkmaterial im Vordergrund. Fahrzeuge mit Planierschild sind im Regelfall durch den Austausch des Anbaugeräts für weitere Einsatzzwecke ausgelegt.

Funktionsweise

Planierschilder gibt es in vielen Größen und Breite, die sich optimal auf den jeweiligen Einsatzbereich abstimmen lassen. Für das Räumen von Straßen und Platzen kommen Schilder mit einer Breite von zwei bis drei Metern zum Einsatz, die einer Autospur entsprechen. Größere Schilder mit über zehn Metern Länge lassen sich auf Flughäfen oder bei großflächigen Bauprojekten finden. Als Schild weist das Anbaugerät eine konkave Wölbung auf, wodurch es eine größere Menge an Schnee oder Baustoffen aufnehmen kann und während des Transports sicherer zusammenhält.

Gefertigt sind Planierschilder aus robustem Metall, an der Unterkante wird ein Verbundwerkstoff wie Gummi oder Korund eingesetzt. Diese sogenannte Schürfleiste befindet sich während des Planierens im stetigen Kontakt zum Untergrund und unterliegt einem schnellen Verschleiß. Bei einer reinen Anfertigung aus Metall droht außerdem eine permanente Beschädigung des Untergrundes. Trotz dieser Maßnahme ist ein regelmäßiger Austausch des Planierschildes unverzichtbar, der im Vergleich zu anderen Anbaugeräten mit dem schnellsten Verschleiß unterliegt.

Einsatzbereiche

Der Name gibt bereits an, dass der häufigste Einsatzzweck Planierarbeiten auf kommunalen oder privaten Baugrundstücken ist. Erdreich, Sand und andere Baustoffe werden durch das Planierschild auf eine gleichmäßige Höhe gebracht, das anschließende Überfahren mit dem Trägerfahrzeug trägt zu einer zusätzlichen Verdichtung des Materials bei. Überschüssiges Baumaterial wird durch das Planierschild abtransportiert und an den Rand der Baufläche geschoben, um anschließend auf einem ebenen Untergrund die nächsten Baumaßnahmen vornehmen zu können.

Da das Planieren auch eine Beseitigung von Schnee auf dem ebenen Untergrund einer Straße umfasst, ist das Planierschild ein wertvolles Hilfsmittel im Winterdienst. Hierbei wird das Schild auf einen Schneepflug montiert, der im Kommunalwesen häufig als Kombination mit einem Streufahrzeug angeschafft wird. Außerdem kann das Planierschild die Arbeit einer Schneefräse bei größeren Schneemengen unterstützen. Hierbei empfiehlt sich der Einsatz von großen Planierschildern, um größere Mengen Schnee schiebend fortzubewegen und mehr Raum auf öffentlichem oder privatem Gelände zu gewinnen.

Anschaffung

Für die Anschaffung eines Planierschildes als Kommune oder privates Bauunternehmen sollten Hersteller und Abmessungen von den geplanten Einsatzbereichen abhängig gemacht werden. Gerade als Unterstützung im Winterdienst sollte eine angemessene Schildbreite gewählt werden, die der eigenen Stadt oder Gemeinde mit breiten bzw. engen Straßen und Gassen entspricht. Für die Baubranche ist die Materialqualität entscheidend, um den Verschleiß im täglichen Arbeitseinsatz zu minimieren. Häufig kann je nach Branche und Spezialisierung abgeschätzt werden, welche Untergründe am häufigsten planiert werden und mit welchen Materialien des Planierschild in Kontakt kommt. Abhängig von diesen Außeneinflüssen ist die Materialwahl des Schildes zu treffen.
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