Kommunalfahrzeuge

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Als Kommunalfahrzeuge werden sämtliche Kraftfahrzeuge bezeichnet, die Aufgaben im öffentlichen Sektor übernehmen und hierbei in der Funktion nicht eindeutig zuzuordnen sind. Für die öffentliche Ordnung oder Stadtpflege sind städtische Bedienstete regelmäßig im Einsatz und auf ein Fahrzeug angewiesen, das keine Spezialaufgaben wie den Winterdienst oder die Straßenreinigung übernimmt. Entsprechend vielfältig wie die Aufgaben in Städten und Gemeinden gestalten sich die Modelle zeitgemäßer Kommunalfahrzeuge und -maschinen, deren Fahrerkabine auf ein bis zwei Personen begrenzt ist. Durch eine Erweiterung der speziellen Fahrzeuge, beispielsweise über Anbaugeräte des jeweiligen Herstellers, lassen sich ihre Einsatzbereiche variabel erweitern.
Inhaltsverzeichnis

Arten

Grob ist zwischen Kommunalfahrzeugen als eigenständiges Fahrzeugmodell sowie der Erweiterung von klassischen Kraft- und Baufahrzeugen wie LKW oder Unimogs zu unterscheiden. Bei sämtlichen Varianten ist der Lastentransport eine der wichtigsten Aufgaben, weshalb viele Modelle über größere Ladeflächen bzw. einen Anhänger verfügen. Diese werden beispielsweise verwendet, um Werkstoffe oder Pflanzen für den öffentlichen Raum durch das Stadtgebiet zu transportieren, damit diese von städtischen Angestellten am Einsatzort verarbeitet werden können.

Als eigenständiger Fahrzeugtyp zeichnen sich Kommunalfahrzeuge durch kompakte Abmessungen, ein geringes Gewicht und eine überschaubare Geschwindigkeit aus. Da sie ausschließlich für den Einsatz im Stadtgebiet konzipiert wurden, liegt ihre Höchstgeschwindigkeit oft zwischen zehn und 30 Stundenkilometern. Hiermit werden Sie auch auf Friedhöfen, in Parks und sonstigem Gelände eingesetzt, das mit einem klassischen PKW oder Transporter nicht befahren werden könnte. Abhängig von der Bauart ist das Kommunalfahrzeug technisch auf die frontale oder rückseitige Montage von Anbaugeräten wie Schneeschaufeln, Besen, Balkenmähern und anderem technischen Equipment ausgelegt.

Einsatzbereiche

Kommunalfahrzeuge unterstützen die Ausführung sämtlicher Aufgaben der öffentlichen Hand und werden ausschließlich für diesen Einsatzzweck vermarktet. Sie unterstützen den Stadt- und Landschaftsbau, die Arbeiten an öffentlichen Einrichtungen wie dem Strom- oder Kanalisationsnetz und führen Transportfahrten von Bediensteten durch. In größeren Baureihen dienen Kommunalfahrzeuge dem öffentlichen Personentransport und werden als alternativ zu Kleinbussen eingesetzt. Hierbei weisen sie auch eine stärkere Antriebskraft und höhere Geschwindigkeiten auf, bleiben jedoch weiterhin auf den reinen Einsatz im Stadtverkehr beschränkt.

Welche Einsatzbereiche ein Kommunalfahrzeug konkret aufweist, hängt auch von dessen Erweiterbarkeit ab. Durch die einfache Montage von Anbaugeräten lässt sich beispielsweise das gleiche Fahrzeug im Sommer zur Straßenreinigung und im Winter für den Schaufel- oder Streudienst einsetzen. Spezielle Varianten moderner Kommunalfahrzeuge werden als Löschwerkzeuge, für Bauprojekte, als Müllwagen oder für die Kanalreinigung eingesetzt. Neben den entsprechenden Aufbauten und Anbaugeräten muss vor allem die Fahrzeug- und Steuertechnik auf diese Einsatzgebiete ausgelegt sein.

Anschaffung

Art und Anzahl der zu erwerbenden Kommunalfahrzeuge sollten von Städten und Gemeinden genau überdacht werden, zumal die Finanzierung aus dem Budget des Steuerzahlers stammt. Vor dem Ankauf sollte primär über eine optimale Auslastung der Fahrzeuge zu allen Jahreszeiten nachgedacht werden. Dies spricht für die Anschaffung von Fahrzeugen mit einer flexiblen Erweiterbarkeit, um täglich oder wöchentlich neue Aufgaben im Kommunalgebiet zu übernehmen. Ergänzend hierzu lohnt die Anschaffung von spezialisierten Fahrzeugen für den Dauerbetrieb wie Müllfahrzeuge oder Löschwagen, die teilweise auf Abruf stehen und sofort einsatzbereit sein sollten. Ein allgemein einsetzbares Kommunalfahrzeug sollte daher als Ergänzung des städtischen Fuhrparks verstanden werden.
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