Laderaupe
Die Laderaupe ist eine geländegängige Baumaschine, mit deren Hilfe Schüttgut und andere Lasten über eine frontal angebrachte Schaufel transportiert wird. Sie stellt das Gegenstück zum Radlader dar, mit dem sie den grundlegenden Aufbau und viele technische Kenndaten teilt. Wesentlicher Unterschied ist ihr Antrieb über ein Kettenfahrzeug, während der Radlader über zwei oder mehr klassische Radachsen verfügt. Hierdurch erinnert die Laderaupe stark an ein Planierfahrzeug, kommt jedoch fast nur für Transportzwecke zum Einsatz und bewegt Erdreich, Kies oder Sand. Wie klassische Radlader lassen sich die Baumaschinen vorne wie hinten um verschiedene Anbaugeräte erweitern, um ihre Verwendungsmöglichkeiten zu erhöhen.
Funktionsweise
Laderaupen werden von Dieselmotoren angetrieben, ihre Leistungswerte liegen modellabhängig zwischen 30 und 150 kW. Das Betriebsgewicht setzt bei kompakten Modellen zwischen fünf und acht Tonnen an, in den schwersten Umsetzungen erreichen die Baumaschinen mehr als 30 Tonnen. Von den Leistungswerten hängt die maximale Ladekapazität und Belastbarkeit der Anbauschaufel ab, die im Durchschnitt Schüttgut von drei bis vier Kubikmetern aufnimmt. Das Fahrzeug selbst wird hydrostatisch angetrieben, zu den gängigsten Ergänzungen gehört der Heckaufreißer als hinteres Anbaugerät.
Einsatzbereiche
Auch im Wasserbau ist die Laderaupe einsetzbar, um über Bäche und Flussbetten geführt zu werden und beispielsweise beim Dammbau oder der Trockenlegung von Landstrichen zu helfen. Ein wesentliches Einsatzgebiet ist die Unterstützung von Abrissarbeiten, um in jedem Gelände Abraum und Schutt aufzunehmen und vom Bauplatz abzutransportieren. Durch den Kettenantrieb anstelle von Rädern darf die Laderaupe nicht am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen, für ihre Nutzung am jeweiligen Einsatzort ist daher ein gesonderter Transport notwendig.