Dumper

Dumper

Dumper ist eine allgemeine Bezeichnung für verschiedene Baufahrzeuge, die im deutschen Sprachgebrauch als Muldenkipper oder Vorderkipper bekannt sind. Sämtliche Fahrzeuge dieser Bauart werden zum Transport von Schüttgut eingesetzt und zeichnen sich durch eine fest montierte Mulde aus, die sich über einen hydraulischen Antrieb einseitig anheben lässt. Hierdurch wird das Schüttgut modellabhängig im Front- oder Heckbereich des Dumpers abgeladen, um beispielsweise auf Baustellen oder einem Unternehmensgelände zu lagern. Kipper werden in vielen Größenordnungen und Leistungsstärken angeboten und sind eines der wichtigsten Transportfahrzeuge vom Bergbau über die Großbaustelle bis zum Stadt- und Landschaftsbau.

Funktionsweise

Die deutsche und internationale Bezeichnung Dumper werden nicht synonym verwendet. Hierzulande werden mit diesem Namen vorrangig kompakte Transportfahrzeuge mit kippbarer Mulde bezeichnet, die über ein Knickgelenk verfügen und hiermit einfacher auf engstem Raum manövriert werden können. Im Ausland werden unter Dumpern auch großformatige Schwerkraftwagen auf drei, vier oder mehr Achsen verstanden, die bei Großprojekten eingesetzt werden und hierzulande als Starrrahmen-Muldenkipper bekannt. Auch das kompakte Gegenstück ist auf dem deutschen Markt erhältlich und wird als Minidumper bezeichnet.

Jenseits ihrer baulichen Unterschiede sind sämtliche Dumper gleich konzipiert. Als Grundlage dient der fahrbare Untersatz eines klassischen Baufahrzeugs, am häufigsten mit einem hydrostatischen Antrieb sämtlicher Räder ausgestattet. Neben einer Fahrerkabine befindet sich auf der Abladefläche des Fahrzeugs die fest montierte und einseitig kippbare Mulde. Kipper sind durch diese Konstruktion von anderen Lastenfahrzeugen abzugrenzen, bei denen sich Mulden frei auf der Ladefläche abstellen lassen. Abhängig von Größe und Leistungsfähigkeit bietet die Mulde eine Kapazität von mehreren Hundert Tonnen, die maximalen Einsatzmassen inklusive Eigengewicht des Kippers liegen bei 810 Tonnen.

Einsatzbereiche

Dumper sind vielfältig verwendbar und in ihren Einsatzbereichen durch den leistungsstarken Antrieb, die Größe der Mulde und die Umsetzung des Kippmechanismus‘ vorgeprägt. Besonders leistungsstarke Baufahrzeuge dieser Art kommen im Tagebau, an Steinbrüchen oder in Kieswerken zum Einsatz, wo sie die gewonnenen Massenrohstoffe aufnehmen und beispielsweise zu Brechern und Förderanlagen transportiert. Ab einer gewissen Größenordnung sind Kipper aufgrund des hohen Eigengewichtes nicht mehr für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen.

Kleinere Varianten des Muldenkippers sind auf Baustellen aller Art anzutreffen, bei denen sie den Transport von Kies, Sand oder anderen Baumaterialien übernehmen. Im Gegenzug nehmen sie am Bauplatz Abraum auf, wodurch sie zur wertvollen Hilfe bei der Erschließung von Baugelände oder bei Abrissarbeiten leisten. Als Minidumper ist ihr Einsatz auf kleinere Baustellen sowie im privaten und gewerblichen Bereich üblich, die bis zu Umbaumaßnahmen im Garten auf Privatgrundstücken reichen.

Anschaffung

Durch die vielfältigen Modellvarianten gibt es zahlreiche Auswahlkriterien, um den richtigen Dumper für die eigenen Einsatzzwecke zu finden. An den technische Kenndaten und Abmessungen des Fahrzeugs ist grundlegend erkennbar, ob das Fahrzeug für Bauprojekte, die Landwirtschaft oder eine gewerbliche Verwendung ausgelegt ist. Beim Kauf sollte die Aufnahmekapazität der Mulde den üblicherweise anfallenden Mengen an Rohstoffen und sonstigem Schüttgut entsprechen, um einen Transportstau sowie überflüssige Leerfahrten zu umgehen. Die Tauglichkeit im Straßenverkehr wird für Bauunternehmen, Städte und Gemeinden ein wichtiges Kaufkriterium darstellen. Gleiches gilt für die Größe der Dumper und ihre Wendigkeit, beispielsweise als Variante mit Knickgelenk.
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