Asphaltmischanlage
Asphalt dient, allgemein gesagt, der Befestigung von Verkehrsflächen. Dazu zählen u.a. Straßen, Autobahnen, Plätze, Bürgersteige, Radwege sowie Start- und Landebahnen für Flugzeuge. Im Straßenbau ist der Einsatz von Asphalt schon für das 7. Jahrhundert v. Chr. belegt, und zwar im babylonischen Reich, wo er als Mörtelbett und Fugenmaterial für Prachtstraßen verwendet wurde.
Zur Herstellung des Werkstoffs dienen heute Asphaltmischanlagen, in der die Vermischung der einzelnen Komponenten in einem thermischen Prozess erfolgt. Grundsätzliche Bestandteile sind mineralisches Gestein, Gesteinsmehl als Füller, Bindemittel (in der Regel Bitumen) sowie eventuell weitere Additive. Ein optimales Ergebnis ist erzielt, wenn die Mischung aller Inhaltsstoffe eine homogene Struktur aufweist und jedes einzelne Teil vom Bindemittel vollständig benetzt ist.
Inhaltsverzeichnis
Normen
Einsatzbereiche
Die gängigen Asphaltmischanlagen gliedern sich in drei Typen. Für eine umfangreiche und stetige Produktion werden stationäre Anlagen errichtet. In der Regel sind sie in verkehrsgünstiger Lage an Autobahnanschlüssen und/oder in Industriegebieten großer Städte angesiedelt, um die Lieferwege zu den Baustellen möglichst kurz zu halten. Für den Standort kommen wegen der kostengünstigen Rohstoffanlieferung aber auch Abbaustätten von geeigneten Mineralien, zum Beispiel Steinbrüche, in Frage. Stationäre Asphaltmischanlagen benötigen auf Grund ihrer Größe und ihres Gesamtgewichts ein Fundament aus Stahlbeton.
Für temporäre Baustellen kommen häufig leicht und relativ schnell versetzbare Anlagen mit einem Stahlfundament in Frage. Sie eignen sich gut etwa für neue Autobahnstrecken, da sie von Bauabschnitt zu Bauabschnitt bewegt werden können. Für kleine Aufgaben in abgelegenen Regionen haben sich mobile Asphaltmischanlagen bewährt, die auf Lastkraftwagen bzw. Anhängern montiert sind. Sie benötigen lediglich einen befahrbaren Platz, um sicher stehen und arbeiten zu können.