Bootsanhänger

Straßentaugliche Bootsanhänger respektive Bootstrailer transportieren Boote auf der Straße. Im Fachhandel sind dabei zahlreiche Versionen erhältlich, die ganz nach jeweils individuellen Gesichtspunkten konzipiert wurden. Nicht verwechselt werden dürfen Anhänger dieser Art mit den so bezeichneten Slipwagen. Diese kommen nämlich nur dann zum Einsatz, wenn das Boot in das Wasser gezogen oder aber wieder an Land gehievt werden soll. Für einen längeren Transport sind diese Slipwagen allerdings nicht geeignet. Im umgekehrten Fall können aber einige Bootstrailer, die über eine spezielle Konstruktion verfügen, auch als Slipwagen fungieren.

Arten

Prinzipiell kann bei den Bootsanhängern zwischen vier verschiedenen Kategorien unterschieden werden. So werden einerseits sowohl gebremste als auch ungebremste Varianten angeboten. Andererseits können diese Modelle dann noch einmal nach einachsigen sowie mehrachsigen Ausführungen unterschieden werden. Ungebremste Modelle sind dabei für Boote bis zu einem Gewicht von 750 Kilogramm konzipiert. Hier lassen sich im Fachhandel Modellvariationen finden, die vom Stahl verzinkten 300 Kilogramm Bootsanhängern über Universaltrailer, die eine Tragfähigkeit von bis zu rund 600 Kilogramm besitzen, bis hin zu speziellen Ausführungen mit einer Tragfähigkeit bis zu 750 Kilogramm jederzeit finden. Wer wirklich große und lange Boote befördern möchte, kann auch auf Bootstrailer zurückgreifen, die zum Beispiel als LKW-Aufbau mit Kofferanhänger konzipiert worden sind. Möglich ist auch das Nutzen eines großen Sattelaufliegers, der über eine entsprechend hohe Nutzlast verfügt.

Ausstattungsvarianten

Ob Motorboot, Segelboot, Kanu, Kajak oder auch Schlauchboot – in der Regel bestehen de Trailer aus Aluminium oder Stahl. Qualitativ hochwertige Modelle führen das Kielbrett vorzugsweise auf den Achsen. Oder aber sie verfügen zum Beispiel über geteilte Achsen mit integrierter Kielwanne und speziell abgestimmte Bootsstützen, wobei letztere universell einstellbar sein sollten. Je nach zulässigem Gesamtgewicht variieren dann aber die jeweiligen Ausstattungen. Während kleinere Bootsanhänger zum Beispiel über eine V-Auflage sowie Langauflagen verfügt, sind bei größeren Versionen etwa Polsterplatten, ein Kielbrett oder auch Querauflagen in Gurtausführung oder etwa in Holz. Trailer für bis zu rund sechs Meter langen Booten verfügen zudem oftmals über Stahlgurtauflagen und abkippende Rampen, die gleichzeitig auch einer sicheren Verschließung dienen. Bei allen Trailern sind die Funktionen dabei in der Regel so gestaltet bzw. angelegt, dass das Be- und Entladen bzw. der Slipvorgang an sich ohne viel Kraftanstrengung und stets zügig realisiert werden kann.

Gesetzliche Vorschriften

Generell gibt es auf dem Markt Baumaschinenanhänger, die sich von einem LKW oder auch von einem PKW ziehen lassen. Ganz egal welches Gefährt letztendlich als Zugmaschine genutzt wird, die Anhänger müssen ab einem bestimmten Gewicht mit einer so bezeichneten Auflaufbremse ausgerüstet sein. Diese Vorschrift greift ab einem Gesamtgewicht von 750 Kilogramm. Baumaschinenanhänger müssen aber nicht zwingend ausschließlich für den Transport von Baumaschinen genutzt werden. Dabei kommt es vornehmlich auf die Beschaffenheit des Ladeflächenbodens an. Ein mit einer Schichtholzbodenplatte ausgestatteter Ladeboden eröffnet die Möglichkeit, zusätzlich Baumaterial der unterschiedlichsten Art zu transportieren. Besteht der Ladeboden dagegen zum Beispiel lediglich aus einem massiven Gitter, können neben den Baumaschinen nur sperrige Materialien transportiert werden. Die Mehrzahl der Anhänger ist zudem mit Vorrichtungen für die stabile Befestigung der transportierten Ladung ausgestattet. Wird sperriges Ladegut dann zum Beispiel mit Spanngurten gesichert, kann auch auf schwierigem Geläuf oder in der Kurvenlage Stabilität gewährleistet werden.
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