Ballenzange
Die Ballenzange, von vielen Herstellern auch Ballengreifer genannt, ist ein Anbaugerät für landwirtschaftliche und industrielle Fahrzeuge. An einem Traktor oder ähnlichen Trägerfahrzeug befestigt, nimmt die Zange Stroh- oder Silageballen auf, um diese zu verladen oder eigenständig zu transportieren. Der Einsatz des Anbaugeräts findet vorrangig in Großbetrieben der Agrarbranche statt, bei denen Ballen von vielen Hundert Kilogramm erzeugt werden und ein manueller Transport des Ernteguts nicht mehr möglich wird. Ballenzangen werden in einer Vielzahl von Größen und Designs hergestellt, die sich passgenau auf das jeweilige Erntegut abstimmen lassen und z. B. behutsam mit empfindlicher Grassilage umgehen.
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Funktionsweise
Wie bei den meisten Anbaugeräten der Agrar- und Baubranche wird die Ballenzange hydraulisch gesteuert. Im geöffneten Zustand der Zangenschenkel fährt das Trägerfahrzeug an den Heu- oder Silageballen heran, über die Steuertechnik des Fahrzeugs wird ein Umschließen mit der Zange ausgelöst. Mit einem leichten Pressdruck wird der Ballen oder sonstiges Transportgut vom Boden abgehoben und kann bewegt werden. Bei Strohballen ist ein Hub von 300 bis 500 Kilogramm üblich, für Grassilage müssen Trägerfahrzeug und Zange auf eine Tonne und mehr ausgelegt sein.
Einsatzbereiche
Neben ihrem wichtigsten Einsatzzweck lassen sich Ballenzangen auch für andere Zwecke einsetzen. Gerade Zangen mit geraden Schenkeln sind in der Lage, Güter aller Art vom Boden aufzuheben und als Last über viele Meter hinweg zu transportieren. Die Ballenzange leistet so eine Unterstützung beim Verladen oder Einlagern von Gütern aller Art, sofern Größe und Format dem Transportgut gerecht werden. Durch diese Vielseitigkeit gehört die Ballenzange zu den beliebtesten Anbaugeräten der Landwirtschaft überhaupt.