Bodenbearbeitung
Bei der Bodenbearbeitung in der Landwirtschaft und im Gartenbau handelt es sich, sachlich betrachtet, um einen mechanischen Eingriff in den Boden. Ihr Ziel ist es einerseits, das Pflanzenwachstum zu fördern, andererseits aber auch Schäden zu vermeiden, zum Beispiel durch Erosion. Außerdem werden die Anteile fester Bodenpartikel sowie von Wasser und Luft in das richtige Mischungsverhältnis gebracht, um den Kulturpflanzen langfristig optimale Wachstumsbedingungen zu bieten.
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Verfahren
Für beide Verfahren der Bodenbearbeitung stehen in der Landwirtschaft, je nach Einsatzzweck, die unterschiedlichsten Maschinen zur Verfügung. Allerdings kann man bei den Instrumenten zur Bodenbearbeitung genau genommen nicht von Maschinen sprechen. In der Regel handelt es sich um Apparaturen, die über keinen eigenen Antrieb verfügen, sondern an einen Traktor gehängt oder in manchen Fällen auch davor gespannt werden (Frontpacker).
Primärbodenbearbeitung
Sekundärbodenbearbeitung
Die Sekundärbodenbearbeitung beschränkt sich auf die oberste Bodenschicht mit einer Tiefe von zehn bis maximal 15 Zentimetern. Sie dient der letzten Vorbereitung, bevor Jungpflanzen oder Saatgut ausgebracht werden, und hinterlässt eine fein gekrümelte Ackerfläche, so dass die Keimlinge die Oberbodenschicht leicht durchbrechen können. Zum anderen ist die Sekundärbearbeitung auch eine Art der Rückverfestigungsmaßnahme, durch die die lockere oberste Bodenschicht und damit die Pflanzen zur Wassergewinnung an das Kapillarsystem des Unterbodens angeschlossen werden. Für diesen Zweck kommen normalerweise die verschiedenen Bauarten der Egge zum Einsatz.
Einsatzbereiche
Welche Variante schließlich eingesetzt wird, hängt von Faktoren wie Bodenbeschaffenheit, Geländeform oder dem auszubringenden Saatgut ab. Hier entscheidet jeder Landwirt individuell, wie er seine Felder und Ackerflächen bewirtschaftet.