Tunnelbau
Der Tunnelbau gehört zu den anspruchsvollsten Aufgeben im modernen Bauwesen und macht den Einsatz verschiedener spezialisierter Baumaschinen notwendig. Unter der Bezeichnung Tunnelbau wird nicht alleine das Anlegen von befahrbaren Tunneln für das Verkehrswesen verstanden, auch Stollen und Schächte im Bergbau oder als Lagerstätte fallen in dieses Fachgebiet. Das Anlegen von Tunneln und Stollen setzt verschiedene serielle Arbeitsschritte voraus, die vom Lösen des natürlichen Gesteins über das Aufladen und den Abtransport bis zum Betonieren und der Stabilisierung des ausgehobenen Schachtes reichen. Viele dieser Aufgaben können nicht bzw. kaum effizient von herkömmlichen Baumaschinen übernommen werden.
Inhaltsverzeichnis
Arten
Für einen regelmäßigen Abtransport sind Loren und Förderbänder bei großen Tunnelbauprojekten der weltweite Standard. Selbst Feldbahnen in Form kleiner Züge mit mehreren Waggons kommen zum Einsatz, deren Installation lohnt, wenn der Tunnel über viele Kilometer hinweg ausgehoben werden soll. Mit Betonpumpen und sogenannten Spritzbüffeln wird die Betonierung der geschaffenen Tunnel und Stollen vollzogen, um eine ebenmäßige Fläche zu erzeugen und eine Sicherheit vor weiterem Steinbruch zu schaffen. Für große Tunnelröhren mit zukünftiger Verkehrstauglichkeit für Schiene oder Straße sind Schalwagen etabliert, die große und runde Betonschalen formen lassen.
Einsatzbereiche
Der moderne Tunnelbau findet sowohl in größeren Geländeformen wie bei der Schaffung von Bergtunneln für den Straßen- und Schienenverkehr statt, genauso wie im Städte- und Landschaftsbau. Gerade im innerstädtischen Bereich mit einem bestehenden Straßennetz und weiteren Infrastrukturen ist ein sehr präziser Einsatz sämtlicher Baumaschinen notwendig, um keine Schäden herbeizuführen. Die Maschinen sind außerdem für ihre Verwendung bei festem Gestein wie im Gebirge oder bei nicht standfestem Gestein zu unterscheiden, wo eine zusätzliche Stabilisierung benötigt wird.