Radlader
Der Radlader gehört zu den wichtigsten Baumaschinen im modernen Bauwesen und stellt die wichtigste Variante unter den Ladern dar. Durch den Namen wird der grundlegende Aufbau der fahrbaren Baumaschine deutlich, die über einen fahrbaren Untersatz auf zwei oder mehr Achsen mit Fahrerkabine und Anbaugeräten verfügt. Im Unterschied zu Ladern mit Raupenantrieb sind Radlader weniger geländegängig und kommen häufiger auf städtischen Baustellen oder im gefestigten Gelände vor Steinbrüchen oder Kiesgruben zum Einsatz. Als Anbaugerät verwenden die Lader eine Schaufel, mit deren Hilfe Schüttgut und andere Materialien über kürzere Strecken transportiert werden.
Funktionsweise
Radlader werden durch ihre Gewichtsklasse unterscheiden, wobei ein breites Spektrum für eine Vielzahl von Einsatzbereichen vorherrscht. Der Einstieg ins Segment dieser Baumaschinen erfolgt mit Kompaktladern bei einem Eigengewicht von zwei bis drei Tonnen, die Ladekapazität ihrer Frontschaufel liegt bei mehreren Hundert Kilogramm. Auf Großbaustellen und im Tagebau weisen Lader ein Eigengewicht von bis zu 200 Tonnen auf, wodurch sich ihre Aufnahmekapazität entsprechend erhöht.
Einsatzbereiche
In größeren Varianten mit höherer Ladekapazität werden Radlader für den Massentransport gewonnener Rohstoffe genutzt. Die Baumaschine nimmt hier Gestein, Kies oder Kohle vom Gewinnungsort auf und transportiert diese zu Förderbändern, Mulden oder LKW für den Lastentransport über die Straße. Ab einem gewissen Eigengewicht sind Lader nicht mehr für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen und werden ausschließlich im Baugelände eingesetzt. Eine in der Praxis seltene Nutzung ist die Verwendung der Ladeschaufel für Räumungsarbeiten im Winterdienst.