Gleisbaumaschine

Gleisbaumaschine

Gleichbaumaschinen stellt eine Sammelbezeichnung für vielfältige Baumaschinen dar, die ausschließlich in der Eisenbahntechnik verwendet werden. Die Maschinen übernehmen sämtliche Aufgaben und Funktionen, die beim erstmaligen Verlegen bzw. der Wartung von Eisenbahnschienen anfallen. Geführt werden die Maschinen über bereits bestehende Gleise, mit ihrer Hilfe wird neben dem Verlegen und Herrichten der Gleise auch die Wartung des umliegenden Gleisbettes möglich. In der Praxis werden die verschiedenen Baumaschinen mit ihrem breiten Aufgabenspektrum zu einem größeren Baumaschinenzug zusammengestellt, der bei umfangreichen Arbeiten eine Länge von 500 Metern oder mehr aufweist.

Funktionsweise

Während es in früheren Epochen zu einem manuellen Auslegen des Gleitbettes und der Montage von Gleisen und Schwellen kam, wird das Richten, Verschweißen und Stopfen der Gleise heutzutage ausnahmslos über spezialisierte Baumaschinen übernommen. Das Schleifen und Fräsen einzelner Gleise und Schienen ist zur Anpassung aneinander und zur Einbettung ins Schotterbett ebenfalls notwendig und wird standardmäßig über Baumaschinen übernommen. Abhängig vom jeweiligen Bauprojekt mit ihren unterschiedlichen Anforderungen im Verlegen und Warten lassen sich die Spezialfahrzeuge explizit zusammenstellen, um die anfallenden Aufgaben sukzessive zu übernehmen.

Großer Vorteil der Funktion von Gleisbaumaschinen liegt in der direkten Bearbeitung von Gleisen und Gleisbetten von der Schiene aus, was die Ausführung aufeinanderfolgender Arbeitsschritte erleichtert. Mit ihrer Hilfe können einzelne Streckenabschnitte direkt von den Baumaschinen hintereinander bearbeitet werden, was eine schnelle und zeiteffiziente Bearbeitung gewährleistet. Bewusst wird deshalb auf eine hohe Spezialisierung der einzelnen Wagen und Maschinen vertraut, wobei Unternehmen der Branche einen breit gefächerten Fuhrpark aus Einzelwagen besitzen, die beliebig hintereinander geschaltet werden können.

Einsatzbereiche

Durch ihre Spezialisierung werden Gleisbaumaschinen ausnahmslos im Eisenbahnwesen eingesetzt. Ihre Aufgaben erstrecken sich vom Anlegen völlig neuer Gleisbetten mit aufgelegten Schienen bis zur Wartung oder Reparatur von bereits bestehenden Anlagen. Die Anschaffung einzelner Gleisbaumaschinen ist unüblich und erfolgt meist nur, wenn eine bestehende Maschine der gleichen Bauart aus Altersgründen durch ein neues Modell ersetzt werden soll. Ansonsten werden Unternehmen wie die Deutsche Bahn oder private Dienstleister der Branche einen umfangreichen Fuhrpark aus sämtlichen Gleisbaumaschinen besitzen wollen.

Die Gleisbaumaschinen selbst werden von verschiedenen Markenherstellern angefertigt und sind in unterschiedlicher Größe und technischer Ausstattung erhältlich. Neben dem Verlegen und Bearbeiten des Gleisbettes und einzelner Schienen ermöglichen die Baumaschinen auch die professionelle Reinigung der bestehenden Anlagen, das Recycling von ausliegendem Schotter, die Übernahme von Vermessungsaufgaben oder den einfachen Transport von Schotter und Werkmaterialien. Für jedes einzelne Projekt ist zu überprüfen, in welcher Reihenfolge die verschiedenen Maschinen zu einem Bauzug am besten zusammengesetzt werden.

Anschaffung

Das Preisspektrum bei Gleisbaumaschinen ist groß und hängt wesentlich vom Einsatzzweck der jeweiligen Maschine ab. Im unteren Preisbereich setzen einfache Transportanhänger ab, zu den kostspieligsten Varianten gehören Maschinen für Fräs- und Stopfarbeiten. Bei der Ausstattung eines Betriebs wird sich nur schwer auf bestimmte Baumaschinen verzichten lassen, da sämtliche Eventualitäten bei der Aufbereitung oder Erneuerung von Gleisen und Gleisbetten zu berücksichtigen sind. Die generelle Investition ist von Unternehmen genau zu überdenken, beispielsweise um einen Güterbahnhof auf dem eigenen Gelände warten zu können. In sämtlichen Fällen lohnt sich bei jeder einzelnen Anschaffung ein Blick auf gebrauchte Baumaschinen.
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