Knickgelenkdumper
Der Knickgelenkdumper, im Deutschen auch häufig Muldenkipper oder kurz Dumper bezeichnet, gehört zu den wichtigsten Transportfahrzeugen für Schüttgut. Der spezielle Dumper zeichnet sich durch das flexible Gelenk zwischen dem Unterbau mit Fahrkabine und der Ladefläche mit fest montierter Mulde aus. Die Mulde lässt sich einseitig über einen hydraulischen Antrieb anheben, wodurch ein Kippen des aufgeladenen Schüttguts möglich wird, was diesem Baufahrzeug seinen Namen verleiht. Der Knickgelenkdumper gehört hierzulande zu den wichtigsten Varianten des Kippers, der durch seinen speziellen Aufbau und ein überschaubares Eigengewicht verkehrstauglich ist und auch längere Transportfahrten übernehmen kann.
Funktionsweise
Der Knickgelenkdumper ist der Inbegriff für den Dumper im deutschen Sprachgebrauch, international werden mit diesem Begriff auch Kipper mit starrem Rahmen bezeichnet. Diese Fahrzeuge verfügen über keinerlei Knickgelenk und sind eher für Schwerlasten geeignet, weshalb sie ausschließlich auf geschlossenen Firmengeländen und nicht im Straßenverkehr eingesetzt werden. Auch in der Nutzlast gibt es Unterschiede, weshalb kompakte Knickgelenkdumper meist deutlich weniger als 100 Tonnen Material aufnehmen können.
Einsatzbereiche
Mit seinem geringen Eigengewicht und der überschaubaren Nutzlast lassen sich Knickgelenkdumper modellabhängig auch im öffentlichen Straßenverkehr fahren. Hierdurch ermöglichen sie den Transport von Schüttgut oder Baumaterial über die Straße, beispielsweise um von einem Kies- oder Schotterwerk aus Unternehmen im direkten Umfeld zu beliefern. Weitere Einsatzmöglichkeiten ergeben sich bei Bauprojekten mit Abrissarbeiten, bei denen die Mulde Abraum oder großformatige Abfälle aufnehmen kann. Zudem werden Minidumper mit Knickgelenk angeboten, die auf sehr kleinen Baustellen präzise manövriert werden können und sogar bei privaten Gartenarbeiten verwendbar sind.